"Es war kurz vor einer Schlägerei": Zwei spätere DFB-Weltmeister gerieten 2014 aneinander

Von Daniel Buse
JOACHIM LÖW GERMANY
© Getty Images

Miroslav Klose hat verraten, dass er im Vorfeld der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien im Training mit Jérôme Boateng heftig aneinandergeraten ist.

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Später war das Duo beim Turnier in Südamerika entscheidend daran beteiligt, dass Deutschland seinen vierten WM-Titel unter Trainer Joachim Löw holte.

"Ich weiß noch, dass ich mit Jérôme Boateng aneinandergeraten bin. Es war kurz vor einer Schlägerei, weil wir beide unbedingt dieses Trainingsspiel gewinnen wollten, und er hat mich zweimal ganz böse umgegrätscht. Und dann sind wir aufeinander losgegangen“, erzählte Klose im Spielmacher-Podcast.

Im Nachhinein habe er die Szene aber positiv betrachtet: "Das ist, was ich mag: Wir haben ein Ziel verfolgt. Wir wollten beide Weltmeister werden. Dementsprechend muss man auch trainieren", meinte Klose. Das Verhältnis zu Boateng sei nach dem Vorfall nicht belastet gewesen. Die beiden würden sich laut Klose heute "sehr, sehr gut" verstehen.

Klose beendete seine Karriere 2016 und versucht, seitdem im Trainer-Business Fuß zu fassen. Von Sommer 2022 bis März 2023 coachte er den österreichischen Bundesligisten SCR Altach.

Boateng spielt immer noch, steht aktuell beim italienischen Erstligisten Salernitana unter Vertrag, wo er in dieser Saison allerdings nur auf insgesamt 238 Einsatzminuten kommt.

Bei der WM 2014 erzielte Klose zwei Treffer und kletterte mit insgesamt 16 Toren auf Platz eins der WM-Rekordtorschützen. Nach dem WM-Finale gegen Argentinien beendete er seine Karriere im Nationalteam.

Boateng war neben Mats Hummels in der deutschen Innenverteidigung gesetzt und zeigte beim Turnier in Brasilien starke Leistungen.